Freiwillige Feuerwehr Göschwitz

Notfalltraining Atemschutz

Gleich am Freitagnachmittag erfolgte nach der Einweisung die theoretische Ausbildung rund um Atemschutzsicherheit an der Einsatzstelle und in unterschiedliche Rettungskonzepte. Am Abend wurde in einer lockeren Runde mit dem Lehrgangsleiter Marco Pfeuffer und den anderen Teilnehmern, aus dem Bundesgebiet Erfahrungen mit dem Umgang von Atemschutzsicherheit ausgetauscht.

Der Sonnabend stand ganz im Rahmen der praktischen Ausbildung. Zunächst galt es, die Arbeit in einem Atemschutznotfalltrupp zu verbessern. Es gab dazu Elementetraining zu den Themen Suche, Sicherung, Versorgung und Transport verunfallter Atemschutzgeräteträger.

erweiterter Trupp
erweiteter Trupp mit voller Ausrüstung
Mit voller Ausrüstung und zusätzlich mit der Atemschutznotfalltasche wurden verunfallte Feuerwehrmänner über Etagen hinweg transportiert.
Retten nach unten
Dabei wurde die Brandbekämpfung nicht vernachlässigt.
mit Vornahme D Schlauch
Eine besondere Herausforderung war die Rettung eines Verunfallten über das Fenster aus dem Erdgeschoss.
Rettung aus Fenster
Alle Übungsszenarien waren dabei tatsächlichen Unglücksszenarien, bei denen Feuerwehrmänner verunglückten, nachgestellt.
Sicherung der Atemluft
Sicherung der Atemschutzgeräteträgers
Im Anschluss wurden diese Maßnahmen wiederholt. Dabei kam der erweiterte Trupp zum Einsatz. Durch die Koordination des Truppführer konnten jetzt die Eindringtiefe, die Sicherheit bei der Brandbekämpfung und Transport wesentlich verbessert werden. Dies führte zu einem schnelleren und besseren Einsatzerfolg.

Am Sonntag stand die Arbeit der notfalltrainierten Atemschutzeinheit im Fokus. Hier arbeiten 5 Kameraden in einer Staffel zusammen. Kommunikation und Aufgabenverteilung stellen hier eine besondere Herausforderung. Es konnten aber auch Einsatzaufgaben bewältigt werden, welche sonst gar nicht zu realisieren waren.

Staffel mit voller Ausrüstung
Besondere Schwerpunkte der Abschlussübung war die Rettung von einem verunfalten Trupp, aus den Szenarien: hohe Eindringtiefe in einem Keller, ausgedehnter Gebäudebrand mit weiterer Ausbreitung, eingestürzte Gebäudeteile im Rückzugsweg und ein abgestürzter Feuerwehrmann in einer Grube.
editor_f56dfc130c5223ee247366187d86a30b_f3f244.jpeg
Bergen eines Verunfallten
Notfall bei Gebäudebrand

zurück

Bei Brandeinsätzen müssen Retter mit Atemschutzgerät in eine toxische, brennbare und heiße Atmosphäre eindringen, um Menschen zu retten oder Brände zu bekämpfen. Nicht selten geraden Sie dabei selber in Gefahr und können sich nicht mehr helfen. Jährlich gibt es Atemschutzunfälle und leider auch tödlich verunglückte Feuerwehrmänner. Am Freitag, den 17. November trafen sich fünf Kameraden unserer Wehr und ein Kamerad aus der FF Winzerla, um einen Workshop "Atemschutz-Sicherheit BASIC" im Ausbildungsgelände der TCRH (Trainingszentrum für Helfen und Retten) Mosbach zu besuchen. Schwerpunkt dieser Ausbildung ist es, verunfallte Feuerwehrmänner im Brandeinsatz zu retten. Dies stellt zur "normalen" Menschenrettung eine noch höhere Belastung dar, da Feuerwehrmänner unter Atemschutz vorgegangen sind. Die Atemschutztechnik kann versagen, Gebäudeteile einstürzen oder man verläuft sich in einem verrauchten, extrem heißen Bereich.

Um diesen verunfallten Feuerwehrmännern zu helfen, wurden diese Lehrgänge Atemschutz-Sicherheit durch RED LINE SOLUTION ins Leben gerufen.